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In diesem Kapitel überschreite ich die 1000 Kilometermarke!

Fünf Etappen mit 144 km geht es über den Apennin bis zum Meer. Alles mutet an, wie im Schwarzwald, sogar ein Kuckuck ruft. Die schönen Wegezeichen im Apennin. Über den Cisa-Pass und über die 1000 Kilometermarke weg. Bei den Kapuzinern von Pontremoli und bei dem wieder gefundenen heiligen Caprasio von Aulla. Über Villafranka nach Sarzana und an den Marmorbrüchen von Carrara vorbei nach Massa, wo sogar die Randsteine an der Straße aus Marmor sind. Nach Pietrasanta und über kaum zu erkennende Wege nach Camaiore in eine uralt - schöne Pilgerherberge.


Im Apennin gibt es diese schönen Wegezeichen. Und es gibt sie in ganz kurzen Abständen. Da kann ich mich wirklich nicht verlaufen.

Die Kapelle auf dem Cisa-Pass lädt ein zu besinnlicher Pause.

Und nur wenige Meter weiter überschreite ich mitten im Apennin meine 1000 Kilometer-Marke. WOW!!!

Die kleine Stadt Pontremoli, mitten im Apennin beschenkt mich mit einer guten Unterkunft im Kapuzinerkloster.

Und vom Fenster meiner Klosterzelle aus, habe ich diesen wunderschönen Abendhimmel über dem Apennin.


Nach einem schönen Gottesdienst und einer guten Nacht geht es weiter über Villafranka nach Aulla.Dort hat man nach dem zweiten Weltkrieg bei Aufräumungsarbeiten unter der Abtei San Caprasio das verschollene Grab des Heiligen Caprasius wiedergefunden. Er zählte zu den großen Lehrern  der Wüsteneremiten und lebte um 400 herum mit diesen zusammen.

Dann brachte er deren Wissen und Spiritualität nach Aulla in Italien, wo er verstarb. Da er schon zu seinen Lebzeiten als Heiliger verehrt wurde, befürchtete man bei Überfällen auf die Stadt und deren Burg den Raub seines Leichnams. Deshalb wurde seine sterbliche Hülle versteckt. Der Ort seiner heimlichen Bestattung geriet in späteren Jahrhunderten in Vergessenheit.

Das Heilige und das Profane. Es liegt bei einer Pilgerreise meist sehr nahe beieinander. Nach dem Gebet am Grab des heiligen Caprasius habe ich meine täglichen "Pflichten" zu erledigen. Hier: Wäsche waschen.

An den Marmorbrüchen von Massa-Carrara. Die Berge im Hintergrund täuschen im ersten Moment das Auge. Die Gipfel sind nicht etwa schneebedeckt, sondern Marmorsteinbrüche. Die mit containergroßen Marmorblöcken beladenen LKW rasen mit einer geradezu atemberaubenden Geschwindigkeit den Berg hinab der Küste entgegen zum Verladen oder Bearbeiten des Marmors. Die Umgebung ist bedeckt von Marmorstaub.

Blick über Massa zum Meer.

Manchmal sieht man den Wegen nicht gleich an, dass es die richtigen Wege sind, wie etwa auf diesem Bild: Der Weg nach Camaiore.

Dort angekommen erwartet mich sehr freundlicher Pfarrer und eine alte Pilgerherberge.

Wenn Sie mehr über meine Reise erfahren wollen, lesen Sie mein Buch "Zu Fuß nach Rom"

Wenn Sie in diser Buchvorschau weiter mit mir reisen wollen, geht es weiter durch die Toskana.