Elf weitere Pilgertage mit 286 km. Über Au, Trachslau und Alpthal
geht es weiter und auf die verschneite Haggenegg hinauf. Dann hinunter über
Schwyz nach Ingenbohl, wo die Schwestern Gott sei Dank eine gute Waschmaschine
in der Pilgerherberge haben. Ein kurzer Besuch beim hl. Bruder Nikolaus von der
Flüe. Vom Katastrophensepp und einer römischen Stiege über den Brünigpass. Am
Brienzer und am Thuner See entlang. Besuch beim hl. Einsiedler Beatus in seiner
Höhle, und weiter über den See. Dann über Rüeggisberg nach Fribourg, wo es
„französisch“ wird. Von schwäbischen und sächsischen Mitpilgern, von deren
tüchtiger Magenverstimmung und vom Abschied in Lausanne am Genfer See.
Oh wunderschöne schweizer Bergwelt. Die Via Jakobi geht längs durch die ganze Schweiz. Von Einsiedeln aus geht es über die Haggenegg nach Schwyz und an den Vierwaldstätter See. Die beiden Mythen grüßen "geheimnisvoll".
Ohne einen Besuch beim heiligen Bruder Klaus von der Flüe geht es ja nun schon gar nicht. Seine Spritualität wird mir auf meinem weiteren Weg immer wieder zum "Wegweiser".
Gibt es überhaupt einen schöneren Rastplatz, als diesen hier am Thunersee, gegenüber der herrlichen Bergpyramide des Niessen? Hier warte ich auf das Schiff, das mich über den See bringen wird.
Ab Fribourg wird's französisch. Mit meinen geringen Französisch-Kenntnissen aus meiner Schulzeit vor 50 Jahren kann ich da nur noch wenig anfangen. Aber ich komme dennoch erstaunlich gut voran.