Neun Etappen
durch die Po Ebene mit 254 km. Durch Reisfelder und durch Reisfelder und durch
Reisfelder. Eine Wüste will durchschritten sein. Don Camillo und Peppone von
Tromello. Der vergessene Pilgerhut im goldenen Himmel. Ein wichtiges Erlebnis
beim Gebet. Die Überfahrt über den Po markiert einen bedeutenden Wegepunkt. Vom
Waschsalon in Piacenza, von Fernfahrern und vom Pfarrer von Fidenza, der sich
als Bischof herausstellt. Und endlich wieder die ersten Hügel in Sicht.
Ab heute geht es durch Reisfelder und Reisfelder und Reisfelder. Die Lomellina in der Po Ebene ist das größte Reisanbaugebiet Europas.
Schöne Wegweiser machen die Orientierung leicht.Die Wege bleiben aber lang und heiß und staubig. Mancher Mitpilger ist versucht, die Bahn oder den Bus zu nehmen.
Aber die Wüsten des Lebens wollen durchschritten sein. Für mich wäre es nicht gut gewesen zu fahren. Ein großer Teil meiner wichtigen Erfahrungen, meiner großen Gebets - Erlebnisse, habe ich eindeutig in der Po Ebene gemacht.
Besuch am Grab des Heiligen Augustinus. - "Unruhig ist mein Herz, bis es Ruhe findet in Dir, mein Gott". Welch ein Pilgertag! Welche Fragen, Antworten, Erkenntnisse und wiederum neue Fragen!
Und dann der Po. Dieser große Fluß Italiens. An der Stelle der Überfahrt des Erzbischofs Sigeric von Canterbury, setze auch ich über.
Danilo Parisi, der Fährmann, bestätigt mir die Überfahrt mit dem speziellen Pilgerstempel. Und ab sofort geht der Weg nun wieder aus der Po Ebene hinaus.
Der Dom von Fidenza ist innen und außen geschmückt mit herrlichen Reliefarbeiten.
Und der Bischof von Fidenza stempelt mir den Pilgerpass persönlich ab. Seine Sekretärin kocht mir einen guten Kaffee. Dann bringt er mich sehr gut in einem Seminarhaus unter.